Professionelle medizinische Hilfe bei Corona-Infektion für besonders gefährdete Patient:innen

Nicht bei allen Personen, die sich mit einer Impfung vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen, kann durch die Impfung ein ausreichender Immunschutz aufgebaut werden. Einige Menschen können sich durch ihre Vorerkrankung auch gar nicht impfen lassen. Dies ist z. B. bei Patient:innen, die an Krebs erkrankt sind oder durch eine andere Krankheit oder Therapie durch eine Immunsuppression geschwächt sind, der Fall. Zusätzlich müssen diese Patient:innen bei einer Coronainfektion häufig mit einem schwereren Verlauf rechnen.

 Am AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG gibt es eine eigene Fachabteilung für Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin. Als zuständiger Chefarzt ist Dr. Söhnke Theiß bereits seit Beginn der Corona-Pandemie mit der Behandlung und Betreuung von Patient:innen, die (schwer) an Corona erkrankt sind, vertraut. „Besonders Patient:innen, deren Immunsystem durch Vorerkrankungen geschwächt ist, haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf der Coronavirusinfektion“, so der erfahrene Chefarzt. Das AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG bietet solchen Patient:innen durch die sogenannte Antikörpertherapie die Möglichkeit, diese Gefahr zu verringern.

Dr. Theiß erklärt hierzu: „Wenn sich Patient:innen mit diesen Vorzeichen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen infizieren, ist eine Antikörpertherapie das Mittel der Wahl und aus medizinischer Sicht essentiell, um einen schweren Verlauf hoffentlich zu vermeiden.“ Dr. Theiß ergänzt: „Wichtig für den Erfolg der Antikörpertherapie ist, dass die Infektion möglichst früh entdeckt und die Therapie dann direkt eingeleitet wird.“

Zwar ist die Antikörpertherapie auch für eine prophylaktische Behandlung zugelassen, im Schaumburger Klinikum wird sie jedoch nur durchgeführt, wenn bereits eine Infektion nachgewiesen ist. Das gilt sowohl für stationär aufgenommene Patient:innen als auch für ambulante Fälle. Es wurden bereits gefährdete Patient:innen aus den Regionen Bremen und Cuxhaven am Schaumburger Klinikum mit den möglicherweise lebensrettenden Antikörpergaben versorgt.