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AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG
Zum Schaumburger Klinikum 1
31683 Obernkirchen

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Ihre Ansprechpartnerin
 Thekla Blank

Thekla Blank

Demenzbeauftragte

Demenzsensibles Klinikum

Die angemessene und umfängliche Betreuung und Versorgung von Patient:innen mit Demenz liegt uns am Herzen. Neben unserer Fachabteilung für Geriatrie, die in diesem Bereich eine besondere Expertise hat, soll die Betreuung auch in den anderen Fachabteilungen unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse ermöglicht werden.

Derzeit leben in Deutschland rund 1,8 Mio. Menschen mit Demenz. Bis zum Jahr 2050 werden etwa drei Millionen Menschen in Deutschland betroffen sein. Fast 70 Prozent davon sind Frauen (Deutsche Alzheimer Gesellschaft 2021, aus WHO Global Status Report). 

Ein Krankenhausaufenthalt kann dabei im Besonderen für Menschen mit Demenz eine herausfordernde und emotional belastende Situation sein. Diesen Patient:innen fehlt die vertraute Umgebung, bekannte Personen und bekannte Abläufe. Alles verändert sich für sie und es kann dadurch zu Unsicherheit, Angst und Orientierungslosigkeit kommen.

Gleichzeitig ist auch für An- und Zugehörige ein Krankenhausaufenthalt eine Zeit mit vielen Sorgen und Unsicherheiten.

Gerne steht Ihnen unsere Demenzbeauftragte bei Fragen und Anliegen beratend zur Seite. Es kann jederzeit auch ein individueller Beratungstermin vereinbart werden.

    Unsere Maßnahmen

    • Unsere Demenzbeauftragte steht gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung. Hier können z. B. Fragen zu dem Umgang mit der Erkrankung beantwortet werden oder auch was bei einem geplanten Krankenhausaufenthalt eines Angehörigen mit Demenz zu beachten ist. Auch bei Fragen rund um die Entlassung steht unsere Demenzbeauftragte gerne zur Verfügung.
    • Es werden kontinuierlich ehrenamtliche Helfer:innen zu Demenzbegleiter:innen ausgebildet. Sie unterstützen bei der Versorgung der kognitiv eingeschränkten Patient:innen.
    • Unsere Geriatrie ist räumlich angepasst. Auch das weitere Umfeld Krankenhaus wird auf die besonderen Bedürfnisse der Patient:innen fortwährend angepasst.   
    • Wir aktivieren und unterstützen die Patient:innen im Alltag (Gespräche, Mobilisation, Spiele, Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme u.v.m.)
    • Unsere Mitarbeiter:innen werden von der Demenzbeauftragten im Umgang mit Menschen mit Demenz fortlaufend geschult und sensibilisiert. 

    Benötigte Unterlagen

    Ohne Formalitäten geht es leider auch im Krankenhaus nicht. Bringen Sie bitte einen Einweisungsschein, den Personalausweis und die Versicherungskarte mit.

    Was können Angehörige bei der Aufnahme ins Krankenhaus tun?

    Sie als An- und Zugehörige sind besonders wichtig bei der Aufnahme und dem Aufenthalt im Krankenhaus, da Sie wertvolle Informationen über die persönliche und medizinische Historie der Patient:innen geben können.

    Ihre Anwesenheit vermittelt den Patient:innen dabei ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit und wirkt somit oft beruhigend aus.

    Folgende Punkte sind bei der Aufnahme und Anamnese wichtig:

    • Informieren Sie das Personal über eine bestehende Demenz.
    • Wenn eine Patientenverfügung/ Vorsorgevollmacht oder eine Betreuung vorliegt, bringen Sie bitte diese Dokumente in Kopie mit.
    • Halten Sie erforderliche Unterlagen, wie den aktuellen Medikamentenplan und weitere Befunde bereit.
    • Lassen Sie Ihre Kontaktdaten während des Aufnahmeprozesses aufnehmen.

     

    Schutz und Unterstützung

    Demenziell erkrankte Personen mit Weg-/Hinlauftendenz haben ein besonderes Schutzbedürfnis. Deswegen halten wir für diese Patient:innen besondere Schutzmaßnahmen vor. Wenn wir dieses Schutzbedürfnis bei Ihnen oder Ihren Angehörigen feststellen, sprechen wir Sie an. Sollten Sie schon zuhause oder in der stationären Einrichtung dieses Schutzbedürfnis festgestellt haben, informieren Sie uns bitte bei der Aufnahme.
     

    Ehrenamtliche Helfer:innen

    Unsere Grünen Damen und Herren sind unseren Patient:innen bei vielerlei Dingen behilflich. Sie arbeiten alle ehrenamtlich, für sie gilt selbstverständlich die Schweigepflicht. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche oder begleiten ängstliche und unruhige Patient:innen zu den Untersuchungen.
     

    Gesprächszeiten für Angehörige

    Es gibt feste Besuchszeiten von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und nachmittags von 14:00 bis 20:00 Uhr. Sofern Sie besondere Anliegen mit unserem Fachpersonal besprechen möchten, vereinbaren Sie dies bitte individuell.


    Krankenhaus-Seelsorge

    Unsere Seelsorge stehen unseren Patient:innen zur Seite. Sie unterstützen sie in der Ausübung ihres Glaubens, mit Gebeten, Liedern und Ritualen, aber auch durch Zuwendung und Gesprächsbegleitung insbesondere auch bei dementiell erkrankten Patient:innen.


    Entlassung/Nachsorge

    Denken Sie bei der Aufnahme schon an die Entlassung. Nehmen Sie deswegen frühzeitig Kontakt zum Arzt und dem Sozialdienst auf, sprechen Sie Ihre Vorstellungen an, damit rechtzeitig alles organisiert werden kann.