Das Kreiskrankenhaus Stadthagen bildete gemeinsam mit dem ehemaligen Kreiskrankenhaus Rinteln das Klinikum Schaumburg unter der Trägerschaft des Landkreises Schaumburg. Im Jahr 2017 wurden die drei Krankenhäuser im Schaumburger Land - das Klinikum Schaumburg mit seinen Standorten in Stadthagen und Rinteln sowie das Ev. Krankenhaus Bethel Bückeburg - in einem neuen Gesamtklinikum vereint.
Das Krankenhaus Stadthagen ist im Jahr 1933 als Stiftung errichtet und zunächst unter dem Namen "Evangelisches Krankenhaus Stadthagen" geführt worden. Damit verbunden war ein Neubau mit 60 Betten.
Die Stiftung schloss danach einen Vertrag mit dem Mutterhaus "Salem" über den Betrieb und die Verwaltung des Krankenhauses mit einer Laufzeit von 30 Jahren.
Bereits im Februar 1940 wurde die Stiftung aufgegeben. Ihre Zuständigkeit übernahm der Kreis und die Stadt Stadthagen je zur ideellen Hälfte.
In den Jahren 1951 und 1952 wurde das Krankenhaus mit einem Kostenaufwand von 440.000 Mark erweitert. Danach standen zusätzlich 70 Betten zur Verfügung. Mit der Verlegung der Infektionsstation in eine "Baracke" sowie aufgrund weiterer organisatorischer Maßnahmen waren für das Krankenhaus insgesamt 196 Planbetten ausgewiesen.
Das Mutterhaus "Salem" musste jedoch das Vertragsverhältnis zum Ende des Jahres 1959 kündigen, weil die Bewirtschaftung infolge von Schwesternmangel nicht mehr möglich war. Deshalb bildeten der Kreis und die Stadt Stadthagen den Zweckverband "Krankenhaus Stadthagen".
Die Stadt Stadthagen musste aus finanziellen Gründen am 31. Dezember 1961 aus dem Zweckverband ausscheiden, so dass die alleinige Trägerschaft zum 01. Januar 1962 auf den damaligen Landkreis Schaumburg-Lippe überging.
Die fortschreitende medizinische Entwicklung verbunden mit verbesserten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sowie die gewachsenen Ansprüche der Patienten machten einen Erweiterungsbau unumgänglich, dem der Kreistag im April 1962 zustimmte.
Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wurden unter anderem auch die Küche, die Wäscherei und die Bäderabteilung modernisiert. Weiterhin wurde die sogenannte "Baracke" für infektiöse Patienten abgerissen und dem Haupthaus eine neue Infektionsabteilung angegliedert. Einschließlich der neu eingerichteten gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung verfügte das Krankenhaus anschließend über 251 Planbetten.
Im Mai 1986 wurde der Grundstein für einen neuen Bettentrakt der Inneren Abteilung sowie für die Intensiv- und Endoskopie-Abteilung gelegt.
Im zweiten Bauabschnitt wurden die Gynäkologie und verschiedene Funktionsbereiche sowie der Eingangsbereich und die Röntgenabteilung saniert. Zum Abschluss wurde im dritten Bauabschnitt die OP-Abteilung umgebaut.
Nach zwölfjähriger Bautätigkeit konnte das Kreiskrankenhaus Stadthagen mit einem Kostenaufwand in Höhe von 43 Millionen Mark baulich neu gestaltet und renoviert sowie hinsichtlich der medizintechnischen Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht werden.
Seit dem Jahr 2006 wurde wieder gebaut. Zunächst wurde ein Herzkatheter-Labor eingerichtet. Die internen Stationen bekamen jeweils zwei neue Krankenzimmer.